Raum & Platz
Unser Ziel:
Alle Kinder und Jugendlichen in Wien sind an Orten und Plätzen in der Stadt genauso wichtig wie die Erwachsenen. Es gibt in der Wohnumgebung Freiraum für Spiel, Bewegung und Chillen.
Ergebnisse
Das Wiener Wasser wurde als das beste, sauberste und hochwertigste Trinkwasser gelobt und Wien erhielt auch Medaillen dafür dass es (genug) Wasser gibt und dass die Wasserversorgung generell und auch im öffentlichen Raum gut ist. Es wurde auch lobend erwähnt, dass es Bänke, Sitzmöglichkeiten und viel Platz zum Abhängen gibt und eine Vielzahl von Alltagsorten der Kinder und Jugendlichen aufgezählt, an denen sie sich wohl fühlen.
Andererseits wurde darauf hingewiesen, dass es zu wenige öffentliche WC-Anlagen gibt und diese oft nicht sauber genug oder gar kaputt sind. Auch wurde bemerkt, dass es generell nicht genug Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum gibt und im Speziellen überdachte Orte zum Verweilen sowie Tisch-Bank-Kombinationen fehlen. Auch fehlen Trinkbrunnen an manchen Stellen und es wurde problematisiert, dass diese im Winter abgedreht werden.
Folgerichtig wünschen sich die jungen Wiener*innen mehr Trinkbrunnen speziell in der Nähe von Spiel- und Sportplätzen, mehr saubere, kostenlose WCs im öffentlichen Raum und mehr Sitzmöglichkeiten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind (auch in Kinderhöhe, überdacht, zum Jausnen …)
Maßnahmen
WASSER UND TOILETTEN: MEHR!
In Wien wird:
- das Angebot von WC-Anlagen, unter Rücksichtnahme auf Barrierefreiheit, ausgeweitet und Alternativen wie z.B. Vereinbarungen mit Gastronomiebetrieben geschaffen.
- der Zugang zu offenen, naturnahen Wasserflächen durch das Gewässerschutzprogramm sichergestellt.
- Wassertrinken weiter gefördert und die pädagogischen Maßnahmen dazu werden ausgebaut.
- mit Kindern und Jugendlichen nach Orten gesucht, wo zusätzliche Trinkwasserbrunnen und Wasserspielmöglichkeiten geschaffen werden.
- der öffentliche Zugang zu Trinkwasser bei allen Bildungseinrichtungen ausgebaut und verstärkt darüber informiert.
VERWEILEN UND SPIELEN: AKTIV UND WITTERUNGSGESCHÜTZT
In Wien wird:
- basierend auf den Ideen von Kindern und Jugendlichen das Spiel- und Bewegungsangebot im öffentlichen Raum ausgeweitet.
- wegbegleitendes Spiel im öffentlichen Raum durch neue Elemente ausgebaut.
- die Hitze in der Stadt durch verbesserte Zirkulation frischer und kühler Luft, durch bauliche Gestaltung sowie durch gezielte Wahl der Oberflächenmaterialien und -ausstattung eingedämmt.
- mehr Gelegenheit zum Sitzen in verschiedenen Höhen, Farben und Formen geschaffen, die auch vor Hitze, Regen und Wind geschützt sind.
- ein öffentlich zugängliches Angebot an Naschzonen und -plätzen mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Kräutern gepflanzt.
- eine internationale Vergleichsstudie speziell zu Jugendlichen im öffentlichen Raum initiiert.
- das Angebot an konsumfreien und kinder- oder jugendgerechten Zonen – beispielsweise durch Grätzloasen – im öffentlichen Raum ausgeweitet.
- bei der Begrünung von Gebäuden an Abkühlung und Schatten für den angrenzenden öffentlichen Raum gedacht.
- die partizipative Entwicklung grüner Infrastruktur zur Vermeidung von Hitze in der unmittelbaren Nähe von Schulen unterstützt.
PLANUNG: KINDER- UND JUGENDFREUNDLICH WOHNEN UND LERNEN
In Wien wird:
- Bildungs- und Wohnbauten mit Kindern- und Jugendlichen geplant. Es wird ein Leitfaden für Planer*innen und Bauträger*innen erarbeitet, worauf man achten muss, damit die Gebäude kinder- und jugendfreundlich sind.
- Kinder- und Jugendarbeit in Beurteilungsgremien von Bauträgerwettbewerben einbezogen.
- Kinder- und Jugendarbeit als fixer Bestandteil der Infrastruktur, speziell in Stadtentwicklungsgebieten, berücksichtigt.
- der Zugang zu Parkanlagen, Haltestellen und Bildungseinrichtungen auf kurzen, sicheren, barrierefreien und attraktiven Wegen sichergestellt.
- Barrierefreiheit als verbindlicher Aspekt der Stadtplanung gelebt.